Wildkräuterkongress  – Vielfalt erhalten auf öffentlichen Flächen und in privaten Gärten

Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland-Pfalz und LandFrauenverband Rheinland-Nassau informieren

Am Dienstag, den 11.10.2022,  10:00 – 14:00 Uhr wird der Wildkräuterkongress in hybrider Form in Koblenz und Online stattfinden

Mit dem Kongress richtet sich die LZU gemeinsam mit dem LandFrauenverband an kommunale Entscheidungsträger und Führungskräfte mit Interesse für Nachhaltigkeit.
(Anmeldung an: pauly@landfrauen-rheinland-nassau.de)

Staatsministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz Katrin Eder wird ein Grußwort sprechen.

Renommierte Referentinnen werden mit interessanten Keynotes, praktischen Anleitungen, Best-Practice-Bespielen und Erfahrungsaustausch durch den Tag führen.

Wir freuen uns hierzu unteranderem Dr. Brigitta Goldschmidt, Dipl.-Geoökologin, Schulgarten und BNE, Heike Boomgaarden, Dipl.-Gartenbauingenieurin (FH) und Gartenexpertin beim SWR und Melina Ebert, Ernährungswissenschaftlerin vom Fachzentrum Ernährung Rheinland-Pfalz begrüßen zu dürfen.
Ergänzt wird das Programm durch Best Practice Beispiele von LandFrauen und Kommunen und einem anschließenden Dialog und Austausch.

Unsere gemeinsamen Botschaften sind:

  • Gärten und Grünanlagen mit Wildkräutern und Wildstauden artenreicher, bunter und leckerer gestalten
  • Lebensräume für Insekten und Vögel mit Wildkräuterbeeten schaffen
  • Lieferung von Zutaten für Küche und Wohlbefinden

Unter dem Titel „Natur fördern – Vielfalt erhalten: Wildkräuter“ konnte der LandFrauenverband Rheinland-Nassau gemeinsam mit der Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland-Pfalz (LZU) bereits ca. 100 Veranstaltungen vor Ort durchführen.

Wildkräuter wie Löwenzahn, Brennnessel und Gänseblümchen haben oft einen negativen Ruf und somit auch in unseren Gärten einen schlechten Stand. Sie werden meist als „Unkräuter“ bezeichnet und bekämpft. Das diesjährige Wildkräuter-Projekt der LZU und der LandFrauen hat dazu beigetragen, die Akzeptanz von Wildkräutern zu erhöhen und dazu zu motivieren, zum Schutz des empfindlichen Ökosystems im privaten und im öffentlichen Umfeld beizutragen.

„Die große Nachfrage nach den Wildkräuterkursen im Rahmen unserer Aktion Grün zeigt: Immer mehr Menschen schätzen den Wert der Natur – auch in der Küche. Wildkräuter sind oft nicht nur für uns Menschen schmackhaft, sondern auch für viele Insekten eine wichtige Nahrungsquelle. Sie leisten daher einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt. Mit ihrer Kompetenz und ihrer Vernetzung können die LandFrauen künftig wichtige Partnerinnen sein, um aus „Unkräutern“ Wildkräuter zu machen und somit Wissen über die Bedeutung und den Nutzen von Wildkräutern mit Genuss zu vermitteln. Denn Wildkräuter sind die Grundlage für Artenreichtum auf Wiesenflächen genauso wie sogenannten „Eh-da-Flächen“, so Klimaschutzministerin Katrin Eder.

Corona-bedingt musste von dem anfänglich geplanten Konzept etwas abgewichen werden. Jedoch war den LandFrauen das Thema so wichtig, dass das Projekt in vielen unterschiedlichen Arten von Veranstaltungen erfolgreich durchgeführt werden konnte:: ob Wildkräuterwanderungen, Kochkurse, Veranstaltungen im Kino mit Informationen rund um die Bienen, Malaktionen für Kinder im Zusammenhang mit Wildkräutern, Pflanzaktionen von Beeten auf privaten und öffentlichen Flächen oder Onlinekursen.
Auch hier war Vielfalt Trumpf und ein voller Erfolg.

„Wir sind sehr dankbar, dass wir dieses wichtige Thema gemeinsam mit Staatsministerin Eder und der LZU aufgreifen und umsetzen durften. Aufgrund des großen, öffentlichen Interesses werden viele Wildkräuterprojekte im kommenden Jahr fortgeführt, unabhängig von der Kooperation. Damit haben wir unser Ziel erreicht und Nachhaltigkeit geschaffen!“ so Gudrun Breuer, Präsidentin das LandFrauenverbandes Rheinland-Nassau.